Erfolgreiche Zwischenevaluierung der Strategischen Allianz ZeroCarbFP

Phase 2 der Allianz startete zum 01.10.2016

(Mynewsdesk) Zwingenberg, 06.10.2016 – Die strategische Allianz ZeroCarbFP, welche am 01.07.2013 als dritte Forschungsallianz des BMBF Programms „Innovationsinitiative Industrielle Biotechnologie“ in die Förderung ging, wurde nach knapp drei Jahren erfolgreicher Forschung und Entwicklung Anfang 2016 von einem durch das BMBF berufenen Gutachtergremium einer wissenschaftlichen Zwischenevaluierung unterzogen.
Die Gutachter empfahlen die Fortführung der Förderung der strategischen Allianz ZeroCarbFP in der 2. Phase, die jetzt zum 01.10.2016 starten kann und planungsgemäß am 30.09.2019 endet. Das Bioökonomieunternehmen BRAIN AG (ISIN DE0005203947 / WKN 520394) hat in der zweiten Förderphase der strategischen Allianz die Rolle des Koordinators von der Emschergenossenschaft übernommen. Eine weitere dreijährige Phase 3 der ZeroCarbFP ist geplant und wird dem Gutachtergremium bei einer erneuten Zwischenevaluierung Anfang 2019 vorgestellt.

Insgesamt 9 Vertreter der Allianz stellten sich zusammen mit dem Koordinator Emschergenossenschaft den Fragen der Gutachter. Dabei wurde zum einen über die zurückliegenden 3 Jahre der gemeinsamen Forschung Bericht erstattet. Parallel wurde den Prüfern über die Planung der Phase 2 der ZeroCarb Auskunft gegeben und neue Partner vorgestellt.

Gesamtziel und Selbstverständnis der ZeroCarbFP ist es, mit Hilfe der Biotechnologie die industrielle Forschung, Entwicklung und Produktion ‚Funktionaler Biomasse’ durch stoffliche Nutzung kohlenstoffreicher Abfallströme zu etablieren und damit ein zentrales Innovationsthema der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft im Sinne der Erhaltung landwirtschaftlicher Anbauflächen für die Produktion von Nahrungsmitteln umzusetzen.
Der Fokus der zurückliegenden drei Jahre lag auf Forschungsarbeiten zur Identifizierung von Enzymen / Biokatalysatoren und Mikroorganismen für die Verwertung und Umwandlung von Abfallströmen zu Wertstoffen. Hierbei wurden auch bereits Verfahrenskonzepte im Labormaßstab evaluiert und erste Synergien im Sinne eines Bioraffineriekonzeptes offenkundig.

Die so identifizierten Bioverfahren sollen nun in den beiden folgenden Abschnitten der ZeroCarbFP, der Entwicklungs- und der Pilotphase, weiter entlang der Wertschöpfungskette entwickelt und zur Marktreife gebracht werden. In der ersten Phase der ZeroCarbFP konnten bisher 4 wissenschaftliche Publikationen, zahlreiche Vorträgen auf Fachtagungen, 6 Pressemitteilungen sowie erste Patentanmeldungen (2 + 2 in Planung) erarbeitet werden, welche die Qualität des bisher Erreichten sowohl auf wissenschaftlicher als auch auf wirtschaftlicher Ebene manifestieren.
Erste Herstellungsmuster konnten für Anwendungstests generiert und zur Verfügung gestellt werden und runden somit die erfolgreichen Arbeiten der Allianz ab. Die bisher erzielten Resultate der Phase 1 überzeugten die Gutachter ebenso, wie die geplanten Vorhaben in Phase 2. Im Mittelpunkt steht hier die Entwicklung der notwendigen Prozessparameter durch Transfer der initialen Prozesse aus Phase 1 in den Technikums-Maßstab.

„Die erreichten Ergebnisse der Phase 1 haben unsere Erwartungen in vielen Bereichen, übertroffen. Es ist schon beeindruckend, dass bereits nach so kurzer Zeit der Forschung und Entwicklung erste Produkte in der Anwendungstestung sind und dort viel versprechende Ergebnisse liefern. Ein großes Kompliment an alle Partner der Allianz“, sagt Dr. Jürgen Eck, CEO der BRAIN.

Mit der zweiten Phase des Vorhabens geht die Aufgabe der Gesamtkoordination von der Emschergenossenschaft auf die BRAIN AG über. Dieser Wechsel wurde einvernehmlich mit allen Allianzpartnern entschieden.
„Wir freuen uns, dass wir von allen Partnern der Allianz ausgewählt wurden, in der ZeroCarb den Staffelstab des Koordinators von der Emschergenossenschaft zu übernehmen und danken den Kollegen für das entgegengebrachte Vertrauen. Aufgrund der planmäßigen Verschiebung des Schwerpunkts der Arbeiten in Richtung Prozessentwicklung, hat die Allianz darüber hinaus aus den Bereichen Prozess Know-how und Pilotierung weitere Industriepartner gewinnen können. Davon versprechen wir uns für die Allianz eine Stärkung in den Bereichen Prozessetablierung und Engineering sowie entsprechende Marktzugänge und Vermarktungspotential“, stellt Dr. Guido Meurer, Executive Vice President und Leiter des ZeroCarb-Koordinatorenteams bei BRAIN, fest.

Für die am 01.10.2016 startende Entwicklungsphase (Phase 2 der Zero-CarbFP) konnten neben den bereits in der Phase 1 aktiven Industrieunternehmen, darunter unter anderen die Bioeton Deutschland, BRAIN, Fuchs Schmierstoffe und Südzucker, als neue Industriepartner EMERY Oleochemicals sowie als assoziierter Industriepartner Cronimet Mining AG gewonnen werden. Neben den Industriepartnern sind in der ZeroCarbFP auch eine Vielzahl akademischer Partner mit Forschungs- und Entwicklungsaufgaben engagiert.

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Die BRAIN AG gehört in Europa zu den technologisch führenden Unternehmen auf dem Gebiet der industriellen weißen Biotechnologie. Im Rahmen von strategischen Kooperationen identifiziert und entwickelt die BRAIN AG für Industrieunternehmen in der Chemie-, Pharma-, Kosmetik- und Nahrungsmittelbranche innovative Produkte und Lösungen auf Basis der in der Natur vorhandenen aber bislang unerschlossenen biologischen Vielfalt. Die aktiven Produktkomponenten ermittelt die BRAIN AG im unternehmenseigenen BioArchive, das zu den umfangreichsten Archiven seiner Art gehört. Seit der Unternehmensgründung im Jahr 1993 ist die BRAIN AG über 100 strategische Kooperationen mit nahezu allen relevanten Akteuren der chemischen Industrie eingegangen. Zu den Kooperationspartnern zählen unter anderem BASF, Bayer Schering, Clariant, DSM, Emscher Genossenschaft, Evonik, Fuchs, Henkel, Nutrinova, RWE, Sandoz, Südzucker und Symrise. Das Unternehmen beschäftigt zurzeit 120 hoch qualifizierte Mitarbeiter.
Die 2010 initiierte Industrialisierungsstrategie (BioIndustrial), welche als zweite Säule des Geschäftes neben dem Kooperationsgeschäft (BioScience) aufgebaut wurde, konnte erfolgreich ausgebaut werden. Sie erlaubt der BRAIN AG in der BRAIN Gruppe den Zugriff auf die gesamte Wertschöpfungskette verschiedener lukrativer Märkte von der Identifizierung biologischer Lösungen, deren Entwicklung sowie der Implementierung dieser in den Zielindustrien. Zurzeit sind in der BRAIN Gruppe sechs erfolgreich am Markt agierende Unternehmen konsolidiert.

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