Neue Studie: Europas Banken oftmals nicht fit für Basel III und EMIR

+++ Banken unterschätzen Tragweite von professionellem Datenmanagement – speziell für die Umsetzung der neuen regulatorischen Vorgaben
+++ Durch professionelles Datenmanagement lassen sich 15 – 20 Prozent der operativen Kosten einsparen

Frankfurt, 25. Oktober 2012 – Die Welt tickt digital und kommuniziert in Echtzeit. Doch wie gut haben sich die europäischen Banken darauf eingestellt? Wie gehen sie mit den riesigen Datenmengen um? Die auf die Finanzdienstleistungsindustrie fokussierte Unternehmensberatung Capco ist dieser Frage im Rahmen einer europäischen Studie nachgegangen. Denn spätestens mit den neuen Finanzmarktregularien wie Basel III oder EMIR müssen Finanzinstitute komplexe Datenstrukturen in Echtzeit an regulierende Stellen wie z.B. EZB, EBA oder BaFin berichten.

Das Ergebnis der Capco-Studie ist beunruhigend: Allein die Reporting-Anforderungen werden mehr als die Hälfte der europäischen Banken vor große Probleme stellen: „Neben der Frage, ob die Banken die erforderlichen Eigenkapitalquoten zum avisierten Termin vorhalten, ist die Umsetzung der Basel-III-Richtlinien auch hinsichtlich der fehlenden Reportingfähigkeiten gefährdet“, so Maurizio Bradlaw, Partner bei Capco.

Diese These wird auch durch Daten aus der Studie gestützt: Bei jeder vierten Bank gibt es aktuell weder ein Datenmanagement-Modell noch klar definierte Zuständigkeiten für diesen Bereich. Und 47 Prozent der befragten Banken geben an, noch keine umfassenden Analysen und Lösungen für effizientes Datenmanagement zu besitzen oder eine Data-Governance-Struktur zu nutzen.

Datenmanagement: Ungenutztes Potenzial für Banken

Über die Hälfte der Befragten kennen die Kosten, die für internes Datenmanagement anfallen, nicht. Ein Drittel hat zudem keine Vorstellung, welche Kosten das eigene Bankhaus durch ein modernes Datenmanagement einsparen könnte.

„Durch professionell organisiertes Datenmanagement lassen sich operative Kosten in Höhe von 15 bis 20 Prozent einsparen“, erläutert Bernd Richter, Partner bei Capco.
„Die meisten Banken haben organisch gewachsene IT-Strukturen, die nur schwer durchschaubar sind. Neben dem Reporting treten auch im Vertrieb bei der Beschaffung von Daten oftmals Probleme auf, die sich negativ auf die Gesamtperformance des Finanzinstituts auswirken. Hier gilt es zu konsolidieren und zu zentralisieren.“

„Der Erfolg von Banken wird künftig davon abhängen, wie gut sie ihre Daten im Griff haben“, ergänzt Bradlaw. „Hier spielen Verfügbarkeit, Kontrolle und Effizienz eine große Rolle. Dafür sind teilweise umfangreiche Umstrukturierungen nötig, die die Wettbewerbsfähigkeit allerdings deutlich verbessern.“

Für die Studie wurden europaweit Führungskräfte der IT-Abteilungen von Finanzinstituten zu fünf Themenbereichen befragt: Datenmanagement, Zuständigkeiten, Kosten, Qualität sowie Umgang mit unstrukturierten Daten. Eine ausführliche Auswertung der Ergebnisse findet sich im Whitepaper „Data, still the Unknown Unknown“.

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