Ärztemangel beheben

Mehr Nachwuchs-Mediziner nur durch Auslandsstudium

Ärztemangel beheben

Besitze Studienplatz, suche Finanzierung. Funda Kircil auf dem Deutschen Ärztetag in Hannover.

Deutschland braucht Ärzte, bietet jedoch kaum Studienmöglichkeiten für zukünftige Mediziner. „Das ist die traurige Wahrheit – in Deutschland gibt es nicht nur viel zu wenig Ärzte, sondern auch viel zu wenig Medizin-Studienplätze, obwohl Politik und Gesundheitswesen seit Jahren den Ärztemangel beklagen. Bildungs- und Gesundheitspolitik müssen dringend handeln“, fordert Hendrik Loll, Geschäftsführer der Studienplatzvermittlung StudiMed. „Im europäischen Ausland sind genügend Studienkapazitäten vorhanden, es fehlen jedoch die Finanzierungsmöglichkeiten für deutsche Studenten. Ein Auslandsstudium ist mit Studiengebühren zwischen 5.000 und 9.000 Euro pro Jahr verbunden, für das gesamte Studium sind das in der Regel unter 100.000 Euro. In Deutschland kostet das Studium eines Mediziners den Staat jeweils bis zu 300.000 Euro. Studienkredite würden daher nicht nur den Ärztemangel beheben, sondern wären für den Staat sogar kostengünstiger als die Ärzteausbildung in Deutschland“, führt Loll aus.

Studienplatz, aber keine Finanzierung

Funda Kircil gehört zu denjenigen, die gerne im Ausland Medizin studieren würden. Ein anderes Studium kommt für sie nicht infrage, da ihre Abiturnote jedoch nicht ausreicht, hat sie in Deutschland keine Aussicht auf einen Medizin-Studienplatz: „Ich weiß, dass ein Zweierschnitt im Abi nicht top ist, aber in Varna habe ich trotzdem ganz einfach einen Studienplatz bekommen – unabhängig von meiner Note und der Wartezeit.“ StudiMed hat der 22-Jährigen schnell und unkompliziert einen Studienplatz in Bulgarien vermittelt. „Die Universität ist international angesehen, ich könnte dort auf Englisch studieren und anschließend problemlos in Deutschland Ärztin werden“, erklärt Funda. Der Studienplatz ist ihr bereits sicher, doch die Finanzierung des Studiums stellt die junge Frau vor Schwierigkeiten: „Mein Antrag auf einen Studienkredit wurde abgelehnt und andere Finanzierungsmöglichkeiten gibt es entweder gar nicht oder sie sind suboptimal. Ich kann ich mich zum Beispiel noch auf Stipendien bewerben, aber damit kann ich natürlich nicht vernünftig planen. Bleiben nur noch meine Eltern – sie sind normale Arbeiter und würden das Geld zwar irgendwie zusammenbekommen, aber das ist nicht einfach und kann auch definitiv nicht von jedem geleistet werden. Ich finde, Bildung sollte für doch jeden zugänglich sein, unabhängig vom sozialen Hintergrund.“

Politik muss Lösungen finden und umsetzen

Für Funda stehen Lösungen im Vordergrund: „Es ärgert mich vor allem, dass es jungen, motivierten Menschen so schwer gemacht wird, Medizin zu studieren, wenn uns doch in Deutschland Ärzte fehlen. Die Politik muss endlich handeln.“ Hendrik Loll stimmt ihr zu und bietet Lösungsansätze: „Der NC für Medizin liegt aktuell je nach Bundesland bei 1,0 bis 1,4. Die Wartezeit beträgt 13 Semester, also ganze sechseinhalb Jahre. Tendenz steigend. Es gibt zu wenig Studienplätze, deswegen fordern wir die Unterstützung der Studenten, die sich für ein Medizinstudium im Ausland entscheiden. Dies kann durch BAföG geschehen, das es aktuell nur für Studenten an Hochschulen in Deutschland gibt, oder durch eine staatlich gelenkte Finanzierung über die KfW oder ähnliche Banken. Auch Verpflichtungsmodelle wären denkbar, bei denen gezielt Studenten finanziert würden, die sich dazu verpflichten, nach dem Studium einige Jahre in Regionen mit hohem Ärztemangel zu arbeiten. Unabhängig davon, welche Lösungen umgesetzt werden, sehen wir das Auslandsstudium als einzige Möglichkeit an, den Ärztemangel zeitnah und kosteneffizient zu beheben.“

Über StudiMed
Seit ihrer Gründung im Jahr 2011 hat sich die StudiMed GmbH zu Deutschlands größter Spezialvermittlung für Studienplätze in den Studiengängen Human-, Zahn- und Tiermedizin entwickelt. Allein 2012 hat das Unternehmen über 50 Studienplätze an seinen fünf Partneruniversitäten vermittelt. Diese befinden sich in Rumänien, Bulgarien, Kroatien, Litauen und der Slowakei.

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