Krebskranke Kinder nur mit Protonen behandeln

Minimale Strahlenbelastung von gesundem Gewebe

Krebskranke Kinder nur mit Protonen behandeln

Foto: Fotolia (No. 4858)

sup.- Folgewirkungen von Behandlungen müssen bei an Krebs erkrankten Kindern eine viel stärkere Berücksichtigung finden als bei älteren Menschen. Sie befinden sich in der Wachstums- und Entwicklungsphase und haben noch das ganze Leben vor sich. Aus diesem Grund sollte bei Kindern grundsätzlich anstelle der herkömmlichen Röntgenbestrahlung die sehr viel schonendere Protonenbestrahlung zum Einsatz kommen. Die Häufigkeit von späteren strahlenbedingten Zweittumoren wird durch diese Form der Präzisionsbestrahlung mit hochenergetisch beschleunigten Wasserstoffatomen deutlich reduziert. „In den USA gilt die Röntgen- statt Protonenbestrahlung von Kindern (unter 16 Jahren) weithin bereits als Kunstfehler“, erläutert Dr. Alfred Haidenberger vom Rinecker Proton Therapy Center (RPTC) in München. Die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie und Strahlentherapie (DEGRO) befürwortet in ihren aktuellen Leitlinien ebenfalls die Bevorzugung der Protonentherapie.

Diese innovative Methode der Bestrahlung ist für den Patienten nicht wahrnehmbar und absolut schmerzfrei. Sie dauert meist nicht länger als 60 bis 120 Sekunden pro Sitzung. Im Gegensatz zur Röntgenbestrahlung geben Protonen ihre meiste Energie erst unmittelbar im Tumor ab, im so genannten Bragg-Peak. Vor dem Krebsherd ist die Belastung des gesunden Gewebes um den Faktor drei bis fünf geringer als bei Röntgen, hinter dem Tumor wird keine Strahlung abgegeben. „Wegen dieser ungleich günstigeren Orts-Dosis-Verteilung ist die Protonentherapie erste Wahl bei an Krebs erkrankten Kindern“, so Dr. Haidenberger. Weitere Informationen gibt es unter www.rptc.de.

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